Nürnberger Gesprächskreis F R I E D E N
Standortbestimmung / Forderungskatalog
September 2014
Mit größter Sorge sieht der Gesprächskreis FRIEDEN den sich verstärkenden Trend zu einer Militarisierung von Politik und Gesellschaft in Deutschland. Wir rufen dazu auf, diesem Trend entgegenzuwirken und an einer Politik des Friedens festzuhalten.
Mit Entschiedenheit wendet sich der Gesprächskreis gegen
- die Forderung des Bundespräsidenten nach mehr Aufgeschlossenheit für Militäreinsätze im Ausland.
- die Ausstattung der Bundeswehr mit bewaffneten Drohnen.
- die Bestrebungen, den Parlamentsvorbehalt abzuschaffen oder auszuhöhlen.
- die Lieferung deutscher Waffen in Krisen- und Kriegsgebiete.
- die vom NATO-Gipfel angepeilte drastische Erhöhung des Rüstungsetats.
- die psychologische Einstimmung auf Krieg durch das Schaffen von Feindbildern.
Wir fordern statt dessen verstärkte politische und diplomatische Anstrengungen für friedliche Konfliktlösungen in Krisengebieten.
Wir fordern außerdem verstärkte humanitäre Hilfe für in Not geratene Menschen, die in die Nachbarländer und nach Europa flüchten.
Wir fordern vor allem entschiedene Maßnahmen für eine menschenwürdige Unterbringung, Versorgung und Betreuung der Flüchtlingen, die in Deutschland ihre Zuflucht suchen.